Lustig ist das Dozenten-Leben faria…

Das Frühlings-Semester steht vor der Tür und die Semesterferien neigen sich dem Ende zu. Viele die mich kennen sagen: „Du hast es ja sooo schön, du hast die ganze Zeit Ferien“. Nope, weit gefehlt. Denn neben meiner künstlerischen Tätigkeit muss ich den jungen Leuten ja auch etwas beibringen für mein Geld. Vor allem die Kurse im Master sind richtig arbeitsintensiv, aber ich lerne auch jede Menge dabei. In den letzten Tagen habe ich das Album „Speak Like A Child“ des Pianisten Herbie Hancock rausgehört. Das sind wahnsinnig tolle Arrangements für Altflöte, Flügelhorn und Posaune. Abgesehen von der ungewöhnlichen Besetzung klingen die Arrangements vielleicht auch deshalb so besonders, weil Hancock hier ständig b9-Intervalle schreibt, die schulmäßig gesehen eigentlich verboten sind.

 

Auch so manche Filmmusik, besonders die von den frühen Columbo-Filmen hat es mir angetan, ist zwar nicht so einfach rauszuhören, aber macht Spaß. Zudem beschäftige ich mich mit allerlei Soli von Bill Evans über Gary Burton bis hin zu Kurt Rosenwinkel. Neben den Improvisations-Konzepten dieser großartigen Musiker interessieren mich vor allem auch die Formen der Soli, die interessante Parallelen zu klassischer Musik aufweisen.

 

Ja, das Dozenten-Leben ist auch sehr spannend…